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Fenster austauschen 2025: Kosten, Ablauf und Tipps zur Förderung

Lesedauer 5 Min. Zuletzt aktualisiert: 08. Juni 2025

Der Austausch alter Fenster ist eine der effizientesten Einzelmaßnahmen zur energetischen Sanierung von Wohngebäuden. Er verbessert nicht nur die Wärmedämmung, sondern steigert auch den Wohnkomfort und erhöht den Immobilienwert. Doch was kostet es wirklich, Fenster auszutauschen? Welche Fördermittel gibt es, und worauf sollten Sie bei Planung und Ausführung achten? In diesem Beitrag erhalten Sie einen vollständigen Überblick.

Warum Fenster austauschen?

Alte Fenster (besonders vor 1995 verbaut) lassen viel Heizwärme entweichen, sind oft undicht und können zu Schimmelbildung beitragen. Ein moderner Fenstertausch sorgt für:

  • Reduzierte Heizkosten (bis zu 25 % Energieeinsparung)
  • Mehr Wohnkomfort (keine Zugluft, angenehme Temperaturen)
  • Besseren Schallschutz
  • Höheren Immobilienwert
  • Schimmelprophylaxe durch luftdichten Einbau und geregelte Lüftung

Fenster austauschen: Kosten im Detail

Die Kosten für einen Fenstertausch setzen sich aus mehreren Komponenten zusammen:

Kostenfaktor

Preisspanne (pro Fenster)

Kunststofffenster (2-fach)

500 – 700 €

Kunststofffenster (3-fach)

600 – 900 €

Holzfenster

800 – 1.200 €

Alufenster

1.000 – 1.500 €

Ausbau + Entsorgung

50 – 100 €

Einbau

ca. 30 % der Gesamtkosten

Zusatzkosten (z. B. Putz, Anfahrt)

100 – 250 € je nach Aufwand

Gesamtkosten für ein EFH mit 10 Fenstern: ca. 6.000 – 15.000 €

Tipp: Je mehr Fenster auf einmal ausgetauscht werden, desto günstiger ist oft der Preis pro Einheit.

Einflussfaktoren auf den Preis

  • Größe & Form der Fenster (Sonderformate = teurer)
  • Verglasung (3-fach = teurer, aber besserer U-Wert)
  • Rahmenmaterial (Kunststoff am günstigsten)
  • Einbausituation (Etage, Rollladenkasten, Denkmalschutz)
  • Regionale Unterschiede (Land < Stadt)
  • Montageaufwand (z. B. schwieriger Zugang, Gerüstnutzung)

Technische Anforderungen & U-Wert

Der U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) gibt an, wie viel Wärme durch ein Bauteil verloren geht. Je niedriger, desto besser.

Fenstertyp

Typischer U-Wert (W/m²K)

Einfachverglasung (alt)

3,0 – 5,0

Doppelt verglast (vor 1995)

2,5 – 3,0

Zweifachverglasung neu

ca. 1,1 – 1,3

Dreifachverglasung

0,7 – 0,9 (förderfähig)

Für Förderung gilt: U-Wert ≤ 0,95 W/m²K für Fenster in beheizten Wohnräumen.

Förderung: BAFA & BEG

Über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) können Sie sich bis zu 20 % der Sanierungskosten fördern lassen.

Voraussetzungen:

  • Fenster mit U-Wert ≤ 0,95 W/m²K
  • Einbau durch Fachbetrieb
  • Antragstellung vor Beginn der Maßnahme
  • Einbindung eines Energie-Effizienz-Experten (z.B. durch FS Energieberater)

Kombiniert mit anderen Sanierungsmaßnahmen (z. B. Außenwanddämmung) kann die Förderung noch attraktiver ausfallen.

Risiken bei unsachgemäßer Ausführung

Ein dichteres Fenster bedeutet weniger Luftaustausch. Ohne passende Gegenmaßnahmen kann das zu:

  • Schimmelbildung an Außenwänden / Fensterlaibungen
  • Feuchtigkeitsschäden durch Kondenswasser
  • Unbehagliches Raumklima

Lösung:

  • Fenstertausch mit konzeptueller Lüftung kombinieren
  • Luftfeuchtemessung im Alltag (Hygrometer)
  • Wärmebrücken analysieren (Energieberater)

Ablauf eines Fenstertauschs

  1. Bestandsaufnahme durch Fachbetrieb oder Energieberater
  2. Beratung zu geeigneten Fensterarten und Fördermöglichkeiten (z.B. durch FS Energieberater
  3. Angebot & Antragstellung
  4. Ausbau alter Fenster + Entsorgung
  5. Einbau neuer Fenster inkl. Abdichtung
  6. Prüfung der Anschlussbereiche (Laibungen, Rollladenkasten)
  7. Dokumentation & Einreichung beim Fördergeber

Die Herausforderung: Feuchtigkeit und Schimmel

Neue Fenster sind zwar energieeffizient, können aber in Altbauten Probleme verursachen. Warum? Alte Fenster waren oft so schlecht isoliert, dass sie die kältesten Stellen im Haus darstellten. Feuchtigkeit aus der Raumluft schlug sich dort als Kondenswasser nieder – ein natürlicher Indikator für zu hohe Luftfeuchtigkeit. Mit neuen, gut gedämmten Fenstern verschiebt sich das Problem: Nun sind die Außenwände oft die kältesten Stellen, und dort kann sich Feuchtigkeit absetzen. Besonders betroffen sind Wärmebrücken wie Raumecken oder Fensterlaibungen.

Typische Risiken bei der Fenstersanierung

  • Schimmelbildung an Außenwänden oder Wärmebrücken
  • Unbemerkte Durchfeuchtung von Bauteilen
  • Unzureichende Lüftung, die Feuchtigkeit im Raum erhöht

Wie vermeiden Sie Probleme?

Um Schimmel und Feuchtigkeitsschäden zu verhindern, ist eine sorgfältige Planung entscheidend. Hier sind die wichtigsten Maßnahmen:

  1. Fachgerechter Einbau: Ein KfW-Sachverständiger prüft, ob der Fenstereinbau schadensfrei ist.
  2. Vergleich der U-Werte: Der Wärmeschutz der Außenwand muss besser sein als der der neuen Fenster.
  3. Regelmäßiges Lüften: Kontrolliertes Lüften senkt die Luftfeuchtigkeit und verhindert Kondensation.
  4. Kombination mit Außenwanddämmung: Gleichzeitige Dämmung der Wände minimiert das Schimmelrisiko.

Fazit

Ein geplanter Fenstertausch ist mehr als nur "neue Fenster einbauen". Er ist ein Beitrag zum Klimaschutz, spart Energie, erhöht den Wohnwert und wird vom Staat gefördert. Achten Sie auf fachgerechte Ausführung, gute U-Werte und die Kombination mit anderen Maßnahmen – dann lohnt sich die Investition doppelt.


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